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Montag, 23. März 2015

Warum wir den Eiern "Gute Nacht" sagen

Als ich noch ein ganz kleines Mädchen war und regelmäßig bei meinen Großeltern auf dem Lande zu Gast, da wünschte ich mir soooo sehr einmal ein flauschig gelbes Küken schlüpfen zu sehen und es dann selbst aufzuziehen. Ich nahm also der Großmutter ein Ei aus dem Schrank, hüllte es liebevoll in meinen wärmsten Schal und versteckte es in meinem Koffer .....




Das ist nun viele Jahre her .....
 Neulich kam uns ein Mann besuchen. Unter dem einen Arm hatte er Schachteln mit jeder Menge Eiern, unterm anderen einen kleinen Brutschrank. Dieser Brutschrank mit Eiern drin steht nun im Zimmer vom kleinen Kind. Daneben liegt ein Plan. 21 Tage lang sollte die Temperatur exakt 38,3° C betragen, ab dem fünften Tag muss täglich kurz im Schränkchen gelüftet werden, ganz so, als ob die Henne das Nest zur Futtersuche verläßt. Die Eier wollen regelmäßig gewendet sein .... und noch einiges mehr will beachtet und getan werden. Und dann hoffen wir, dass kurz vor Ostern die Küken schlüpfen.



Das ist schon eine aufregende Aktion. Wie besonders es sich anfühlt so ein brutwarmes Ei in Händen zu halten ... Die Vorstellung, dass drinnen ein kleines Huhn oder eben ein Hähnchen heranwächst ist schon etwas Wunderbares. Es liegt also nahe, den Eiern eine "Gute Nacht" zu wünschen. Schließlich könnte es ja sein, dass das kleine Wesen im Ei schon etwas spürt von unserer Erwartung.
Ich freu mich so, dass der Traum aus Kindertagen nun wahr wird und kann gar nicht sagen, wer hier im Hause mehr Vorfreude empfindet.
Wenn die Küken nachher da sind, dürfen wir sie noch ein Weilchen hegen und pflegen. Und dann ziehen sie wieder um auf ihren Bauernhof hier gleich um die Ecke. Dort erwartet sie wohl das glücklichste Leben was ein Huhn haben kann. So lange bis es irgendwann mal zu alt ist zum gackern und scharren und Eier legen.

Bald erzähl ich Euch mehr über diese Geschichte.



Habt es gut!



Rosalie  


PS: Noch mehr Osterideen gibts hier *klick*



Montag, 16. März 2015

"Bluebells" von Kate Davies

Das war mal wieder so ein Werk. Gesehen, ungeduldig das Buch erwartet, schon mal Wolle geordert und dann nur noch gestrickt, gestrickt .... meinem großen Mädel auf den Leib gestrickt. Und es ist wunderbar geworden.

 
 


Mehr gibts auch schon gar nicht zu sagen. Ich bin ein großer Fan von Kate Davies, bewundere ihre Stilsicherheit und arbeite zu gern in den Originalgarnen ihre Anleitungen nach. Hier habe ich 
Jamieson & Smith 2 Ply Jumper Weight von den Shetlandinseln verstrickt.




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Einzig die Größe muss ich meist ändern und stricke mehr oder weniger ein eigenes Modell. Jedoch immer mit den Rahmendaten des Originals.



Das Töchterlein liebt den Pulli und so sind wir beide glücklich damit. Obwohl, eigentlich würde ich auch gern so einen "Bluebells" haben.



   
 Aber in dem Buch "Yokes" warten noch andere Modelle, die Begehrlichkeiten wecken.




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Wer sich für das Modell mit den Änderungsangaben für GROßE Mädchen interessiert, kann hier meine Aufzeichnungen lesen *klick*





   
Neue Maschen sind schon auf meinen Nadeln und ich berichte wieder hier.



Habt es gut!

Rosalie








Montag, 9. März 2015

Seelenfreunde und Maschenliebe

Ein Jeder hat wohl einen Seelenfreund. So auch unsere Herren Kater. Emil verpasst nie den Moment am Abend da ich mich in dem großen blauen Sessel niederlasse und macht es sich sooo gern auf meinem Schoß gemütlich. Immer länger wird er dann und ist wie Wachs in meinen Händen. Mitten am Tag hab ich natürlich keine Zeit für solche Kuschelstunden und dann sucht er sich notgedrungen jemand anderen zum anlehnen.



Genauso eine innige Beziehung pflegt Findus zu unserer Tochter. Neulich lag sie krank darnieder. Das liebste Katertier wußte genau wo es ihr schmerzte und wärmte treusorgend dem Kind seinen Bauch. Sooo schön!



Auch innig kann man momentan mal wieder meine Liebe zu den Stricknadeln nennen. "Bluebells" aus dem aktuellen Buch von Kate Davies stricke ich gerade und kanns kaum aus den Händen legen.



Ich bewundere schon lang die Designkunst von Kate Davies. Wohl kaum eine andere kombiniert Farben so überraschend und zugleich stilsicher wie sie. Sie vermag immer wieder neu traditionelle Muster so zu variieren, dass sie in die heutige Zeit passen. Ihr neues Buch hatte ich darum gleich bei der Vorankündigung geordert und bin glücklich es nun in den Händen zu halten.


Noch einige Werke mehr rufen darin ganz laut nach Umsetzung. Ich zeig Euch das dann wieder hier.



Habt es gut!

Rosalie









Dienstag, 3. März 2015

Mädchenkram

Für meine Tochter habe ich die Baskenmütze "Cabled Beret" noch einmal gestrickt.



Diesmal mit kleinerer Nadel. Sie passte im ersten Anlauf.


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Und weil es das Töchterlein auch sehr schön findet, sich mit einem passenden Tuch zu schmücken, hat sie nun auch ein solches. Das Dreiecktuch hatte ich schon mehrfach gestrickt und es gefällt mir immer wieder sehr gut. Ganz einfach glatt rechte Maschen stricken mit einer Lochmustermitte. Es besticht durch seine Schlichtheit.





Meine Tochter wird diesen Sommer 14 Jahre und ich freu mich wirklich sehr, dass sie meine Stricksachen gern trägt. Sie finden auch in ihrem Freundinnenkreis echten Anklang.
Das ist nicht selbstverständlich. Letzten Winter hatte ich für meinen jüngeren Sohn eine Weste gestrickt, wirklich ein schönes Teil. Der junge Mann zog die Weste auch gern an, sagte aber mit einem ganz entschuldigenden Blick " ...aber nicht in die Schule, Mami, da lachen sie über so Etwas ..." Schaaade, aber so unterschiedlich ist das nun mal und ich will froh sein, dass wenigstens gestrickte Socken, Mützen, Schals bei den Jungs "In" sind.



So und nun? Ich hab Wolle bestellt, wie könnte es auch anders sein. Und ich hab angestrickt .... auf dieses Teilchen warten meine Nadeln schon sehnsüchtig und ich mag das Strickzeug gar nicht aus der Hand legen. Was es ist? Ich zeigs Euch bald hier und bei Creadienstag.

Habt es gut!



Rosalie